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Frederik Heidecke, IT-Consultant

Frederik Heidecke

"Mitte des Jahres 2017 eröffnete mir der Product Owner, dass sie gerne die Rolle mit mir tauschen würde."

Von Frederik Heidecke

 

 

Als ich im November 2016 – nach Abschluss meines Trainings in der Frankfurt Academy – für mein Placement nach Berlin gezogen bin, hatte ich gemischte Gefühle. Auf der einen Seite wurde ich von FDM auf meinen Kundeneinsatz vorbereitet, aber auf der anderen Seite wusste ich nicht was mich erwartet oder was von mir erwartet wird. Während meines Interviews beim Kunden wurde mir zwar erklärt was meine Aufgaben sein sollten, aber wirklich konkret wurde es selbst in den ersten paar Wochen nicht.

Das erste Placement: Projektmanagement

Für meinen Kundeneinsatz wurde ich zur Unterstützung des Projektmanagements angefordert und sollte mich mit den Themen auseinandersetzen, die die Zeit des Projektleiters nicht mehr beanspruchen sollten. Dazu gehörten hauptsächlich die kontinuierliche Aktualisierung des Projektplanes, Risikomanagement, das Planen von Ressourcen in Excel und das damit verbundene Cost Tracking.

Zu Anfang waren diese Aufgaben auch ausreichend um meinen Tag zu füllen, nach der Einarbeitungsphase war ich ziemlich routiniert unterwegs und konnte ich meine Zeit auch nutzen, um mein soziales Netzwerk in dem mir zugewiesenen Projekt auszubauen. Dies war dringend nötig, da die Kollegen im Projekt nicht nur an einem anderen Standort in Berlin saßen, sondern auch die Entwicklung ausschließlich in Spanien und Bulgarien stattfand.

SCRUM in der Softwareentwicklung

Nachdem ich mich in meine Rolle hineingearbeitet hatte, bekam ich im Februar 2017 die Chance mich im Projekt weiterzuentwickeln. Die Entwicklung arbeitete nach SCRUM und einer der Product Owner benötigte Unterstützung bei der Analyse und Aufbereitung von Kundenanforderungen. Da ich meine Aufgaben gut beherrschte bot ich mich zusätzlich dafür an und konnte von meinem bisherigen Großraumbüro in das kleinere Projektbüro wechseln. Schon nach kurzer Zeit realisierte ich, dass ich mit den neuen Aufgaben sehr zufrieden war und ein großes Interesse an der Methode SCRUM in der Softwareentwicklung entwickelt hatte.

Internationale Teams & Rollentausch

Sehr zeitnah durfte ich auch mit dem Product Owner nach Salamanca, Spanien, reisen, um die Entwickler vor Ort kennenzulernen. Mitte des Jahres 2017 eröffnete mir der Product Owner, dass sie gerne die Rolle mit mir tauschen würde. Sie würde den Teil der Analyse und Aufbereitung übernehmen und ich solle neuer Product Owner werden. Die Aufgaben des Product Owner lassen sich vereinfacht als Bindeglied zwischen Kunde und Entwicklerteam darstellen, da der Kunde keine „Entwicklungssprache“ und das Team keine „Businesssprache“ spricht. Ich habe diese Herausforderung angenommen und konnte diese bis zum Abschluss des Projektes Ende Januar 2018 mit viel Spaß erfüllen.

Und jetzt?

Als nächstes steht bei mir Familienzeit an: Ich werde mit meiner Frau nach Malaysia reisen, wo wir unser erstes Kind bekommen werden. Für euch, die sich vielleicht gerade überlegen, wo die berufliche Reise nach der Uni genau hingehen soll, möchte ich noch ein paar Tipps loswerden, basierend auf den Erfahrungen, die ich bei meinen ersten Jobs gemacht habe:

  • Niemand ist im Büroleben zu 100% ausgelastet. Stresst euch selbst nicht, wenn ihr es nicht seid, sondern fragt nach weiteren Aufgaben. Wichtig ist, dass ihr die euch zugeteilten Aufgaben sicher beherrscht und fehlerfrei und zeitnah erledigt. Seid offen für vieles und zeigt euch kompromissbereit.

  • Soziale Kontakte sind immens wichtig, um im Alltag zu überleben; niemand arbeitet alleine in einem Projekt.

  • Wenn ihr mit SCRUM arbeitet: Es sind nicht Meetings / Reviews / Retros, die einen Gewinn bringen, sondern die eigene Bereitschaft mit SCRUM zu arbeiten und sich stetig zu verbessern.