Eine App mit Backend bauen und eine Datenbank anbinden ‒ das klingt nach ganz schön viel Arbeit, obwohl es eigentlich ein Standard-Use-Case ist, den man immer braucht. – Michael Körner
Am 26. Januar 2021 fand die job I/O mit einem Special zum IT-Consulting statt. Experten aus der IT-Branche erzählten beim Virtual Job Event von ihren Erfahrungen aus der Praxis, gaben Tipps für Deinen Jobeinstieg und beantworteten Deine Fragen im Live-Chat.
Mit einer Live-Session zur App-Entwicklung war Michael Körner von msg dabei. Er zeigte, wie das msg Center of Competence Apps schneller programmiert. Dazu nutzen sie einen App-Baukasten, der die Einrichtung der Standardfunktionen übernimmt.
Du warst bei der Live-Session nicht dabei? Lehn’ Dich zurück und sieh Dir den Deep Dive von Michael in Ruhe an.
Hier siehst Du die Session der job I/O in voller Länge:
Im Deep Dive erklärte Speaker Michael Körner von msg systems, welche Arbeiten bei der App-Entwicklung besonders zeitintensiv sind. Im msg Center of Competence wurde mit Blueprint eine Lösung entwickelt, mit der Entwickler die üblichen Standardfunktionen schneller implementieren können.
Speaker
Unternehmen
Standardfunktionen kosten Zeit
Desktop-Lösungen gelten noch immer als Standard, aber inzwischen beherrschen mobile Anwendungen den Markt. Sie sollen die Betriebssysteme Android und iOS unterstützen, Web-Zugriff bieten und mit gutem Design performant laufen. Und natürlich sollen gleichzeitig die Entwicklungskosten möglichst gering sein.
Hinter diesen Anforderungen stecken Standardfunktionen, die den App-Entwicklern viel Arbeit bereiten: Registrierung und Anmeldung, Formulardaten eingeben und in einer Datenbank speichern. Um Apps schneller zu programmieren, entwickelte das msg Center of Competence deshalb den Baukasten Blueprint.App-Baukasten erstellt Codebasis
Blueprint läuft in der Kommandozeile und fragt die einzelnen Bausteine ab. Neben den Daten wie Name oder Speicherort gehören dazu etwa der Projekttyp, das Backend oder die Serverumgebung. Zur Auswahl stehen die Frameworks Angular, Ionic und Flutter. Die Baukasten-Struktur ist dabei agil ausgerichtet und passt sich immer an die bisherige Auswahl des Nutzers an. So kann der Nutzer z.B. bei Bedarf entscheiden, ob er eine Login-Funktion benötigt oder nicht.
Aus der Nutzereingabe erstellt Blueprint eine Codebasis mit Verknüpfung von Backend und Datenbank. Auch ein vorgegebenes Aussehen, etwa im Corporate Design, fertigt der App Builder an. Alle Elemente lassen sich sofort beliebig anpassen. Die immer gleich generierte Struktur verbessert die Übersicht und hilft den Entwicklern in großen Projekten. In Zukunft sollen auch weitere, wiederkehrende Schritte in Blueprint ergänzt werden.Cross-Platform-App mit Flutter programmieren
In der Session zeigte Michael Körner live, wie Blueprint funktioniert. Er erstellte eine Flutter-App mit lokal installiertem Parse-Backend und Datenbank. Flutter ist ein Open-Source-Framework von Google, mit dem Cross-Platform-Apps, also Anwendungen für unterschiedliche Betriebssysteme, entwickelt werden. Das Besondere daran: In Flutter sind dafür nur wenige Änderungen nötig.
Flutter nutzt als Programmiersprache Dart, die Du als Entwickler mit Java-Erfahrung vergleichsweise leicht erlernen kannst, weil sie eine ähnliche Syntax hat. In seiner Live-Session auf der job I/O nutze Michael Körner die Entwicklungsumgebung Visual Studio Code. Du könntest aber auch Dartpad oder Android Studio nutzen. Ein Vorteil von Flutter: Änderungen im Programmcode lassen sich in Flutter zur Laufzeit vornehmen. Die kompilierte Anwendung lässt sich direkt über die App Stores verteilen.- 01:30 – Michael Körner stellt sich und msg vor
- 02:20 – Anforderungen an Apps
- 03:50 – Mit Baustein-Prinzip schneller Apps bauen
- 07:45 – Blueprint live im Einsatz
- 11:15 – App mit Flutter programmieren
- 14:55 – Datenbank-Anbindung: Registrierung und Anmeldung
- 16:15 – Dein Jobeinstieg bei msg
- 17:40 – Fragen aus dem Live-Chat