Ich brauche Kollegen, mit denen ich mich auf Augenhöhe austauschen kann, von denen ich lernen kann und die mich herausfordern. – Marvin Luchs
Mit einem Special zum IT-Consulting fand am 02. Dezember 2021 das Virtual Job Event von get in IT statt. Im Rahmen des job I/O-Programms berichteten Expert:innen aus der IT-Branche von ihren Erfahrungen aus der Praxis und gaben Tipps für Deinen Jobeinstieg. Im Live-Chat beantworteten die Speaker:innen Deine Fragen.
Mit dabei war Marvin Luchs. In seiner Live-Session stellt er seinen Arbeitgeber Holisticon vor und erzählte, wie es dazu kam, dass er heute als Berater arbeitet, obwohl er genau das eigentlich nie werden wollte.
Du hast das Live Event verpasst? Kein Problem! Schau Dir die Inside Story von Marvin hier einfach an.
Hier siehst Du die Session der job I/O in voller Länge:
Obwohl sein Vater immer über Berater:innen geschimpft hat, ist doch einer aus ihm geworden. Marvin erzählt, was es braucht, um Kund:innen gut beraten zu können. Spoiler: Ein Anzug ist es definitiv nicht.
Speaker
Unternehmen
Marvins Start als Software-Entwickler
Marvins Schwerpunkt bei der täglichen Arbeit liegt auf der Frontend-Architektur und generell allem, was mit dem Web zu tun hat. Eigentlich wenig überraschend: Als 10-Jähriger hatte Marvin zum ersten Mal Kontakt mit Webentwicklung, als sein Vater Frontpage 1.1 aus dem Büro mitbrachte. Prompt startete er sein erstes Projekt: Eine Website mit den Aktiv-Tipps aus der Micky Maus. Sein Vater legte Marvin aber auch eine gewisse Skepsis gegenüber Berater:innen in die Wiege. Und das Bild schien sich am Anfang von Marvins Laufbahn zu verfestigen: Als Software-Entwickler geriet Marvin bei seinem ersten Job das ein oder andere Mal in Situationen, in denen Consultants keine gute Figur abgaben. Deshalb stand für Marvin fest: Ich werde auf keinen Fall Consultant!
Ich habe als Kind Berater kennengelernt, die nicht in der Lage waren, ihren Bildschirmhintergrund zu ändern. Ich hatte das Klischee vom Anzug tragenden Schnacker total verinnerlicht. – Marvin Luchs
Mit seiner Kompetenz in der Software-Entwicklung und dem Wissen, wie man eine gute Webapplikationen baut, stand Software-Architekt oben auf Marvins Karriereplan – bis ihm ein Freund auf Holisticon erzählte.
Dass er eigentlich der geborene Berater ist, war Marvin lange nicht bewusst.
Ich war in Projekten schon immer derjenige, der die Klappe aufgemacht hat und den Kunden offen und ehrlich gesagt hat, wenn ihre Anforderungen Quatsch waren und ihre Vorstellungen unrealistisch sind. – Marvin Luchs
Was hat Marvin an Holisticon überzeugt?
Software Engineer, Consultant, Holistic Dev Supporter, Senior Data Protection Advisor … Solche Titel spielen bei Holisticon keine Rolle, genauso wenig wie Hierarchien. Auch seine neuen Kolleg:innen entsprachen so gar nicht Marvins Klischeevorstellung des Hemdchen tragenden Beraters. Im Fokus steht bei Holisticon eine ganzheitliche Beratung.
Es hat ein bisschen gedauert, bis ich festgestellt habe, dass der Berater schon immer in mir steckte, auch schon vor Holisticon. – Marvin Luchs
Und es hat etwas Zeit gebraucht, bis Marvin festgestellt hat, dass sein Bild von Berater:innen einfach nicht vollständig war.
Um Kund:innen umfassend beraten zu können, brauchst Du als Consultant Erfahrung, die Du in Projekten sammelst, und Fachwissen. Schwierig wird es, wenn Du Dich für ein Projekt in ganz neue Themen einarbeiten musst. Denn bei hohen Stundensätzen Tutorials auszuprobieren, geht natürlich nicht. Damit alle Mitarbeitenden bei Holisticon die Möglichkeit haben, sich außerhalb von Projekten für Kund:innen weiterzuentwickeln, gibt es eine 80/20-Regel. 80 Prozent der Arbeitszeit bestehen aus Projektarbeit. 20 Prozent Deiner Zeit kannst Du bei Holisticon selbstorganisiert und eigenverantwortlich für Deine Weiterentwicklung oder die des Unternehmens nutzen.
Diese drei Dinge haben Marvin schließlich überzeugt:
1. Der Freiraum, sich selbst weiterentwickeln zu können.
2. Kund:innen, die beraten werden wollen.
3. Kolleg:innen, mit denen er sich auf Augenhöhe austauschen und auch mal eine Runde kickern kann.
Ich brauche Freiraum, um Dinge zu entscheiden, die im Sinne des Kunden und des Projektes sind (...) und ich brauche Freiraum, um abzuschalten. – Marvin Luchs
Deine Einstiegsmöglichkeiten bei Holisticon
Als IT-Talent wirst Du bei Holisticon nicht auf eine bestimmte Rolle festgenagelt. Bist du Developer und hast Lust, Software zu entwickeln? Dann kannst Du coden. Merkst Du, dass Du Dich auch mal als Scrum Master in einem Projekt ausprobieren willst, dann bekommstDu die Freiheit, genau das zu tun. Vielleicht entdeckst Du dabei Deine Leidenschaft fürs Agile Coaching.
Viel wichtiger als ein förmliches Anschreiben sind bei Deiner Bewerbung Dein Lebenslauf und Deine Projektliste. Auf die gehören auch private Projekte, wenn Du noch keine Berufserfahrung hast. Für Personalverantwortliche bei Holisticon spielt Dein Abschluss übrigens nicht die größte Rolle.
Niemand hat mich nach meinem Zeugnis gefragt. – Marvin Luchs
Und es erwartet auch keiner, dass Du nach Deinem IT-Abschluss schon ein React-Profi bist oder viel Erfahrung mit Kotlin mitbringst. Wichtig ist, dass Du bereit bist, dazuzulernen und Deinen Horizont zu erweitern.
- 01:30 – Was macht Holisticon?
- 02:20 – Wie wurde Marvin Software-Entwickler?
- 05:10 – So landete Marvin bei Holisticon
- 06:00 – Titel spielen keine Rolle : Nenn’ Dich wie Du willst.
- 08:12 – Welche Rahmenbedingungen sind Marvin wichtig?
- 12:10 – Wie werden Projekte bei Holisticon zugeteilt?
- 15:10 – Wie ist das Verhältnis von coden und beraten?
- 17:30 – Deine Einstiegsmöglichkeiten als Quereinsteiger:in