Orion (Monitoring and Control System)
Unsere Software-Teams sind für ein breites Spektrum von Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Design, der Entwicklung, dem Einsatz und der Wartung von Softwarelösungen verantwortlich, die Raumfahrtmissionen während ihrer gesamten Lebensdauer unterstützen. Das größte unserer Projekte ist Orion. Dies ist eine Steuerungssoftware für Satelliten-Konstellationen, die von unserem Softwareteam designed, entwickelt und aktuell vermarktet sowie kontinuierlich weiterentwickelt wird. Sie ermöglicht es, mehrere Satelliten gleichzeitig über eine web-basierte Anwendung zu überwachen und zu steuern. Zusätzlich wir haben einen breiten Katalog von Software entwickelt, darunter Kommunikationssysteme für das Bodensegment, Start- und Betriebsunterstützungstools oder Missionsplanungssysteme. Zu diesem Zweck entwickeln wir cloud-native Anwendungen auf der Grundlage von Microservice-Architekturen und unter Verwendung von Sprachen wie Java, JavaScript, Typescript oder Python und Technologien wie Angular, GraphQL, QuestDB, NATS, Dockers, K8S, Rancher und Terraform und anderen. Unsere Teams arbeiten agil mit SCRUM und die Software wird mit einer DevSecOps-Methodik entwickelt und bereitgestellt.
Galileo (L3 Maintenance)
Das LSE L3 SW Maintenance Team besteht aus sechs Mitgliedern und ist seit 2020 maßgeblich für die Wartung von drei der Bodenelemente verantwortlich, aus denen das Galileo Control Segment (GCS) besteht. Diese sind Flight Dynamics Facility (FDF), Operations Preparation Facility (OPF) und Spacecraft Constellation Planning Facility (SCPF). Zunächst hat das Team die interne IT-Infrastruktur aufgesetzt sowie Prozesse und Verfahren definiert, um so die Bereitschaft zur Software-Wartung zu demonstrieren. Seit der Wartungsübergabe an LSE Space durch DLR-GfR hat das L3-Team bereits mehrere Non-Conformance Report (NCRs) analysiert, wofür Wartungsversionen vorbereitet und erfolgreich operativ eingesetzt wurden. Die wichtigsten verwendeten Tools und Technologien sind GitLab, EasyRedmine, JIRA, VMWare (vSphere Client, ESXi), Java, C++, Fortran, Scripting, SCRUM und Wasserfall als Softwareentwicklungsmethoden.
Mission Control System – Renewal
Im Rahmen des Columbus Programms (europäisches Labor der Internationalen Raumstation ISS), welches kürzlich bis 2030 verlängert wurde, ist LSE Space maßgeblich an der Entwicklung der nächsten Generation einer Monitoring- und Steuerungssoftware zur ganzheitlichen Steuerung des Moduls vom Columbus-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen, beteiligt. Die Entwicklung, die für die Europäische Raumfahrtagentur (ESA) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) betrieben wird, beinhaltet sowohl klassische Raumfahrtingenieur-Tätigkeiten (Anforderungs-Engineering, komplementäres Komponenten-Engineering, Systemarchitektur-Design-Engineering) als auch Softwareentwicklungsaktivitäten innerhalb eines agilen Softwareentwicklungslebenszyklus mit regelmäßigen Sprint-Review-Meetings, an denen alle wichtigen Kunden/Stakeholder beteiligt sind. Die inkrementellen Produkt-Releases und der agile Projektaufbau garantieren dabei zeitnahes und effektives Feedback der aktiven und erfahrenen Columbus-System-Ingenieure zum aktuellen Status der Entwicklung. Zudem ermöglicht der gewählte DevOps Ansatz eine parallele Verifikation und Validierung der Software im laufenden Columbus Parallelbetrieb. Die Softwaretools, die bei der Entwicklung zum Einsatz kommen, sind zum einen IntelliJ IDEA, Mockito, JUnit, PaxExam, Maven, Git als auch eine CI/CD Pipeline basierend auf Gitlab, Jenkins, Nexus, Sonarqube und für das operationelle Deployment Docker und Kubernetes. Die Entwicklungsumgebung wurde dabei nach aktuellen Standards aufgebaut und wird kontinuierlich weiter entwickelt, um einen hohen Automatisierungsgrad der Entwicklung sicherzustellen.