Alexander - IT-Gewerkschaftssekretär
"Bei ver.di kann ich etwas zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen."
Von Alexander
Was machst du bei ver.di? (Was ist deine Position & Aufgabe?)
Ich bin Systemadministrator im Rechenzentrum. So ziemlich alles, was bei ver.di IT-mäßig angeboten wird, findet bei uns im Rechenzentrum statt. Da wird die Hardware versorgt und die online-Dienste zur Verfügung gestellt. Zum Beispiel betreuen wir das online Portal meine ver.di, auf dem Mitglieder ihre Mitgliedsdaten selbstständig verwalten können. Ein anderes Beispiel ist der online Dienst Tavep: Da werden Tarifverträge archiviert und unseren Beschäftigten zugänglich gemacht.
Was hast du gemacht, bevor du bei ver.di gearbeitet hast?
Ich habe ab 2010 meine schulische Berufsausbildung zum Fachinformatiker für Systemadministration gemacht und damals ein Praktikum in meiner jetzigen ver.di Abteilung gemacht. Dort habe ich eine außergewöhnliche Aufgabe für meine Abschlussarbeit bekommen, was auch die Prüfer nicht jeden Tag erleben: Server brauchen Betriebssysteme, die man im Rechenzentrum installieren musste, wo es wegen der Kühlung sehr kalt ist. Ich habe eine Fernwartung eingerichtet, sodass ich aus meinem Büro den Server verwalten konnte. Inzwischen ist das selbstverständlich, damals war das aber noch sehr außergewöhnlich. Danach wäre ich auch gerne bei ver.di eingestiegen. „Leider“ gab es in dem Team kaum Fluktuation, weil alle so zufrieden sind. Trotzdem sind wir immer in Kontakt geblieben, bei der Stellenausschreibung habe ich dann sofort zum Hörer gegriffen. Und jetzt bin ich hier und aktuell noch in der Einarbeitung.
Wieso hast du dich entschieden, bei ver.di zu arbeiten?
Ich hatte im Praktikum Zeit, das Team kennenzulernen und fand das Rechenzentrum von ver.di spannend. Der Hauptgrund für mich war das Team: Hier wird sehr achtsam und freundschaftlich, aber professionell miteinander gearbeitet. Die Arbeitsteilung funktioniert super, die Leute stecken in ihren Fachgebieten sehr tief drin und sind immer bereit, mir zu helfen. Außerdem ist IT bei ver.di das Mittel zum Zweck: um Mitglieder darin zu unterstützen, selbst für ihre Interessen einzutreten. Das überzeugt mich einfach und ist sinnstiftender, als in irgendeinem Startup online Werbung zu optimieren.
Was unterscheidet ver.di von anderen Arbeitgebern, die du schon erlebt hast?
Auch wenn es groß klingt: Bei ver.di kann ich etwas zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen. Hier hat mich auch überzeugt, dass ver.di-Kolleg*innen sich durch eine sehr hohe soziale Kompetenz auszeichnen. Hier herrscht eine sehr wertschätzende Kommunikation untereinander. Um es kurz zu fassen: Der menschliche Faktor.
Was braucht es als Gewerkschafter:in?
Du solltest Empathie haben und Spaß daran, mit anderen Menschen umzugehen. Das sind schon gute Voraussetzungen.
Wie lässt sich die Arbeit bei ver.di mit deinem Privatleben vereinbaren?
Bisher gibt es keinen großen Unterschied zum vorherigen Arbeitgeber (im öffentlichen Dienst). Dort bekamen wir erst durch die Covid Pandemie die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten. Ich hatte zwei feste Tage im Homeoffice, die ich mit meiner Frau geteilt habe. Da konnten wir auch gemeinsam Sport in den Arbeitsalltag integrieren. Bei ver.di kann ich auch zwei Tage pro Woche von zu Hause arbeiten, dann haben wir über MS-Teams einen engen Draht zueinander. Während der Einarbeitung möchte ich aber präsenter sein im Büro, um die Leute besser kennenzulernen. Mein Ziel ist, dass ich nach der intensiven Einarbeitung wieder dahin komme, die mobilen Tage wie früher zu nutzen.
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