Michael Krah, Cloud-Architekt

Michael Krah

Ein Job mit vielfältigen Rollen.


Von Michael Krah

Den breiten Überblick auf der einen – das Spezialwissen auf der anderen Seite:
Darauf kommt es in Michael Krahs Job als Cloud Experte an und genau das fasziniert ihn.

Im Bereich Cloud Infrastructure Services arbeitet Michael als Enterprise Architect und unterstützt Unternehmen dabei, IT-Systeme intelligent zu integrieren sowie neue Lösungen zu finden. Im Interview berichtet er von der großen Themenbreite und den vielfältigen Rollen, die er in der Cloud-Beratung bei Capgemini einnimmt. Darüber hinaus erklärt er, auf welche Skills es bei Bewerber*innen ankommt.

Vom Capgemini Karrieremodell überzeugt

Wie sah dein Werdegang vor Capgemini aus?

Nach dem Abitur habe ich mich für ein duales Studium der Angewandten Informatik an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart entschieden – in Kooperation mit einem großen internationalen IT Service Dienstleister. Nach meinem erfolgreichen Studienabschluss habe ich dort für fünf Jahre im Cloud & Automation Team im Enterprise Services Umfeld gearbeitet.

Wie wurde dein Interesse für Capgemini geweckt?

Ich wurde direkt von Capgemini über ein Jobnetzwerk kontaktiert. Das Unternehmen war mir davor schon als Global Player in der IT-Branche ein Begriff. Daher wollte ich mehr über die beruflichen Möglichkeiten bei Capgemini, das Karrieremodell und die Projektinhalte erfahren. Das hat mich letztlich überzeugt, weshalb ich dann 2018 als Associate Architect im Bereich Cloud Infrastructure Services in Stuttgart eingestiegen bin.

Warum hast du dich auf Cloud-Architektur spezialisiert? Was fasziniert dich daran?

Was mich fasziniert ist, dass Cloud-Architektur ganz andere Vorteile bietet als die klassische IT-Architektur. Sie unterscheidet sich vor allem durch den hohen Automatisierungsgrad und massive Skalierungseffekte, oftmals verbunden mit einem Managed Service. So können wir uns viel einfacher business-orientiert bewegen und einen Mehrwert für den Kunden sowie seine Ziele erzeugen, beispielsweise Kosten einzusparen oder eine höhere Geschwindigkeit für bestimmte Prozesse zu erreichen. Wir müssen uns nicht um die Basics kümmern, die zur Service-Erbringung notwendig sind, sondern können direkt auf einer höheren Ebene ansetzen.

Unternehmen können mit Cloud Computing neue Services in ihre Servicelandschaft einbringen, hybride Strukturen schaffen oder sogar ganze Migrationen von IT-Systemen anstreben. Ziel ist es, von Alt-Systemen oder Altlasten loszukommen und neue Möglichkeiten zu schaffen. Das Thema gewinnt daher in allen Branchen immer mehr an Bedeutung.

Was treibt dich in deinem Job bei Capgemini an?

Bei Capgemini finde ich den Berufszweig des Cloud-Architekten sehr spannend, da mir dieser Vielseitigkeit, die ständige Herausforderung und immer neue Themen bietet. Zudem liegt der Fokus nicht auf einem spezifischen Produkt, sondern auf dem Kunden als Ganzes. Darüber hinaus kann ich in einem innovativen Team arbeiten und neue Dinge entwickeln. In meiner Position fühle ich mich sehr wohl, da ich hier meine vorherige Berufserfahrung mit meiner Faszination für IT verbinden kann. Es motiviert mich, mir täglich zu überlegen, wie die Puzzleteile zwischen Cloud-Architektur und Kundenanforderungen zusammenspielen. Und es macht mir einfach Spaß, komplexe Sachverhalte, etwa durch Abstraktion, verständlich aufzubereiten.

Als Cloud-Architekt den Überblick behalten

Was sind deine zentralen Aufgabenbereiche?

Meine Aufgabenbereiche sowie das Thema Cloud allgemein haben sich während meiner Tätigkeit erweitert. Der Cloud-Architekt ist kein klassischer Consultant, denn er braucht eine breitere Sicht auf die Dinge sowie einen entsprechenden Background, um Empfehlungen und innovative Lösungsideen aufzuzeigen. Man spricht hier auch vom sogenannten T-Shape Modell: ein IT-Architekt mit einem breiten Überblick und Spezialisierungen in bestimmten Bereichen. Die Themen, mit denen ich mich beschäftige, umfassen unter anderem Cloud Services, Cloud-Technologien und Referenz-Architekturen – ob private, hybrid oder public.

Im Laufe eines Projektes nehme ich als Cloud-Architekt unterschiedliche Rollen ein, ob in der Angebotsphase, bei der Analyse von Anforderungen, Problemen und Risiken oder während des technischen Solution Designs und der Ausführung von Proof of Concepts. Dabei stehe ich stets in engem Austausch mit dem Kunden. Ziel ist es, ihm aus einer möglichst objektiven Perspektive heraus passende Lösungen für seine Business-getriebenen Probleme anzubieten.

Wie laufen deine Projekte in der Regel ab?

Bei einem neuen Projekt analysiere ich zunächst gemeinsam mit den internen Teams die Problematik und das Ziel. Dann prüfen wir, ob und welche Cloud-Anbindungen Sinn machen, und schlagen dem Kunden mögliche Lösungen vor. Dieser Analyse- und Auswahlprozess ist ein sehr wichtiger Bestandteil meiner Arbeit, denn darauf wird der komplette weitere Projektverlauf ausgerichtet.

Danach beginnt die Feinplanung und das richtige Solution Design. Dabei wählen wir auch den passenden Projektmanagement-Ansatz aus, um dem Kunden das Produkt und die Lösungen zu liefern. Hier arbeiten wir oft mit einer agilen Methodik. Ist alles ausgeliefert und fertiggestellt, endet das Projekt oder geht klassisch in die Betriebsphase über. Aber auch in dieser Phase können je nach Projekt weiterhin kontinuierlich Verbesserungen ausgeliefert werden. In diesem ganzen Prozess nehme ich als Cloud-Experte verschiedene Rollen ein, ob als Unterstützer oder Ideengeber. Das betrifft beispielsweise auch das Staffing: Wie muss das Team aufgestellt sein? Wen könnten wir gut gebrauchen?

An welcher Art von Kundenprojekten arbeitest du aktuell?

Ich bin derzeit an zwei Projekten im Automotive-Sektor beteiligt. Bei einem dieser Projekte betreiben wir eine Big Data Plattform für autonomes Fahren und entwickeln diese ständig weiter. Das geschieht in einem agilen Modus, weil wir immer neue Anforderungen erhalten. In diesem Projekt fungiere ich als Schnittstelle zwischen IT-Infrastruktur und Business Applikation, für den Kunden bin ich der technische Ansprechpartner und Ratgeber. Im Team betreiben wir die Plattform und entwickeln sie weiter.

Dieses Projekt ist herausfordernd, aber im positiven Sinn. Denn die Themenvielfalt ist sehr groß und es gilt, diese zu koordinieren, zu kanalisieren und dabei immer den Überblick zu bewahren. Wir arbeiten hier natürlich im Team, anders geht das gar nicht. Sehr wichtig ist auch die direkte, zielgerichtete Kommunikation mit allen Beteiligten – sowohl intern als auch auf Kundenseite. Beispielsweise muss ich dem Kunden technisch komplexe Themen einfach erläutern können.

Tipps für Bewerber*innen

Wie hältst du dich kontinuierlich auf dem neuesten Stand?

Ich bin ein großer Freund von Learning-by-doing: Viele Erfahrungen und Erkenntnisse ziehe ich aus dem täglichen Geschäft. Zudem eigne ich mir in meiner Freizeit Wissen aus Web Trainings oder Fachlektüre an. Darüber hinaus fördert auch Capgemini meine Weiterentwicklung, etwa mit dem Karrieremodell oder durch Fortbildungen. Es gibt bei uns firmenintern die Capgemini University sowie jede Menge Fortbildungen mit externen Partnern für die fachliche und persönliche Weiterentwicklung. Oftmals hilft der Mix aus Training und praktischer Umsetzung, wie bei meinem dualen Studium und bei der Cloud-Zertifizierung, die ich abgelegt habe. Diese Zertifizierung ist keine zwingende Voraussetzung für einen Einstieg bei Capgemini, aber in Kombination mit Berufserfahrung förderlich. Sie bescheinigt, dass ich mich intensiv mit dem Thema Cloud Computing auseinandergesetzt habe.

Was macht einen guten Cloud-Architekten aus?

Eine möglichst große Übersicht über Technologien, Techniken und Methoden. Bewerberinnen und Bewerber sollten sich in neue Themen intensiv und kontinuierlich einarbeiten können, Zusammenhänge erkennen und geeignete Methoden auswählen. Wichtig ist es auch, unterschiedliche Blickwinkel zu gewinnen und sich viel Feedback einzuholen.

Was kannst du Bewerber*innen mit auf den Weg geben, wenn sie sich für den Job als Cloud-Architekt bewerben möchten?

Bewerberinnen und Bewerber sollten sich die Frage beantworten, ob sie sich eher auf ein spezifisches Thema fokussieren möchten oder das oben beschriebene T-Shape Modell anstreben. Eine Spezialisierung auf eine bestimmte Technologie, z.B. ausschließlich Java-Programmierung, ist als Cloud Architekt nicht zu empfehlen. Hierfür bieten sich andere Unternehmensbereiche bei Capgemini besser an. Als Cloud-Architekt brauchen Bewerber und Bewerberinnen die Breite sowie generelles Interesse für neue Themengebiete.

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