Michael Schäfer, Blockchain Architekt

Michael Schäfer

In der Bosch Corporate IT arbeiten wir kreativ, haben sehr viel Freiraum und ich lerne jeden Tag Neues.


Von Michael Schäfer

In Zukunft werden Dinge nicht nur vernetzt sein, sondern auch Geschäftsbeziehungen miteinander eingehen. Der Schlüssel zur „Economy of Things” könnte technisch betrachtet in den Distributed Ledger Technologien (DLT) liegen. Michael Schäfer arbeitet als Blockchain Architekt im Advance Development der Corporate IT an deren Einsatz.

Mit siebzehn Jahren legte Michael in seinem Kinderzimmer den Grundstein für seine Karriere im IT-Bereich: Er gründete zusammen mit einem Freund ein Internet-Startup. „Alles begann mit einer simplen Idee, die wir einfach umgesetzt und konsequent weiterentwickelt haben: Wir boten Gutscheine im Internet an. Um damit erfolgreich zu sein, mussten wir Kenntnisse in diesem Bereich sammeln, der für uns bisher unbekannt war. Wir mussten mit diversen Herausforderungen umgehen, Ideen oft verwerfen, umdenken, Kontakte aufbauen. All diese Erfahrungen waren für mich sehr wertvoll und sind in meinem jetzigen Job weiterhin wichtig: Dinge aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten, für Ideen einstehen, Neues ausprobieren.”

Startup-Atmosphäre in der Bosch Corporate IT

In einer lockeren und innovativen Arbeitsatmosphäre fühlt sich Michael damals wie heute wohl. Auch deshalb ist er in der Bosch Corporate IT am richtigen Platz. „Bei uns herrscht die Dynamik eines jungen IT-Unternehmens: Wir beschäftigen uns mit neuen Technologien, IT-Trends und Konzepten. Wir arbeiten uns in komplexe Themen ein, bauen Know-How auf. Im Ergebnis beraten wir dann unsere Geschäftsbereiche hinsichtlich möglicher Anwendungen sowie Business Potential der IT-Innovationen und unterstützen sie bei der Entwicklung der Prototypen.“

Distributed Ledger Technologien

Innerhalb der Bosch Corporate IT ist Michael Teil des Blockchain-Teams. Dort arbeiten er und seine Kolleginnen und Kollegen am Potenzial von Distributed Ledger Technologien (DLT) wie Blockchain. Es handelt sich dabei um eine auf vielen dezentralen Rechnern verteilte Datenbank, die digitale Transaktionen speichert. Jeder Knoten dieses Netzwerks enthält dieselben Datensätze, woraus sich ein System ergibt, das schwer anzugreifen oder zu manipulieren ist. Distributed Ledger Technologien sind im Kern also ein Zusammenarbeitsmodell in der digitalen Welt.

Vom Internet of Things zur Economy of Things

Strategisch interessant sind die DLT für Bosch, weil sie die Economy of Things ermöglichen können. Dinge können so künftig in sicheren Ökosystemen kommunizieren, interagieren und Verträge (Smart Contract) abschließen. Da Bosch-Produkte zunehmend mit dem Internet der Dinge verbunden sind, wird ein Großteil davon ebenfalls an der digitalen Ökonomie beteiligt sein. Im Bereich der Mobilität kann dies bei ganz alltäglichen Abläufen helfen: So können zum Beispiel Mautgebühren, Parkplätze oder das Laden des Elektrofahrzeugs automatisiert abgerechnet werden.

„Das Spannende an der Arbeit im DLT-Umfeld ist nicht ‚die eine‘ Technologie, sondern die gesamte Domäne. Sie entwickelt sich rasend schnell, was uns oft zum Umdenken zwingt. Außerdem hinterfragt der dezentrale Charakter ganz grundsätzlich proprietäre Plattformansätze. So könnte DLT die Art und Weise, wie wir zukünftig Geschäfte abwickeln, komplett verändern."

Bosch IT-Campus

Michaels Arbeitsplatz ist der Bosch IT-Campus am Standort Feuerbach – der Hauptsitz der weltweiten Bosch-IT. „Hier fühle ich mich sehr wohl. Wir haben auf dem IT-Campus ein hochmodernes Arbeitsumfeld mit sogenannten Inspiring Working Conditions. Dort können wir arbeiten, wo immer wir möchten. Ob auf der offenen Bürofläche oder im Workshopraum mit Dschungel-Umgebung. Auf diese Weise komme ich mit verschiedensten Kolleginnen und Kollegen und deren Aufgabenbereichen in Kontakt.“

Michael Schäfer

Nach dem Abitur begann Michael mit einem Bachelorstudium im Bereich IT-Sicherheit. Nach einigen Semestern wechselte er in den Studiengang Wirtschaftsinformatik. Während seiner Studienzeit hatte er den ersten Berührungspunkt mit Bosch durch ein Praktikum im Bereich SAP Logistik. Auch seine Bachelorarbeit schrieb er bei Bosch. Im Anschluss absolvierte Michael ein Wirtschaftsinformatik-Masterstudium. „Für mich stand gegen Ende des Studiums fest: Ich will zurück zu Bosch. Das Mindset, die Arbeitsweise und die Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen, die ich dort erlebt hatte, fand ich nirgendwo anders.” Nach seinem Abschluss stieg er Anfang 2017 schließlich im Advance Development der Corporate IT ein.

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