Thomas Betz-Mors, IT-Traineeprogramm Teilnehmer
Die Allianz in drei Worten: "Global, Digitalisierung, Change."
Von Thomas Betz-Mors
Bitte stelle dich kurz mit Namen vor, erzähle uns was du studiert hast und was du bei der Allianz gerade machst.
Hallo, mein Name ist Thomas. Bevor ich bei der Allianz startete, studierte ich Wirtschaftsingenieurswesen an der Technischen Universität Karlsruhe (KIT) und arbeitete ein gutes Jahr an der Technischen Universität München als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Computergestützte Modellierung und Simulation.
Im Mai 2021 begann ich schließlich mein IT-Traineeprogramm mit Fokus IT-Beratung bei der Allianz Deutschland. Aufgrund der Umstrukturierung Anfang des Jahres habe ich in der Allianz Technology gestartet. Aktuell profitiere ich von dieser Neuausrichtung in einem internationalen Umfeld, da ich momentan meine letzte Station in Sydney verbringe. Hier unterstütze ich bei einem ähnlichen Projekt, indem die IT der Allianz Australien Gesellschaften neu aufgestellt werden.
Warum hast du dich für das IT-Traineeprogramm entschieden? Und warum hast du dich speziell für Fokus IT bzw. Fokus IT-Beratung entschieden?
Im Allgemeinen sind Trainee-Programme sehr gefragte Jobeinstiege. Diese Einschätzung hat sich für mich persönlich bestätigt. Hier besteht die Möglichkeit mehrere Bereiche kennenzulernen, ein Netzwerk im Unternehmen aufzubauen und eine Station im Ausland zu absolvieren. Darüber hinaus bin ich sehr flexibel bei der Auswahl der Stationen und erhalte eine:n Mentor:in für die persönliche Entwicklung. Im Bewerbungsgespräch hat sich schließlich herausgestellt, dass man bei der Auswahl der Zielrolle sehr frei ist, ob als Software-Entwickler, Scrum Master, Product Owner, etc. Man bekommt das Gefühl, dass es dem Unternehmen wichtig ist, die eigenen Stärken zu nutzen und weiterzuentwickeln.
Wie ist dein IT-Traineeprogramm aufgebaut?
Der Verlauf des Traineeprogramms ist vor allem von drei Faktoren abhängig, den eigenen Interessen, Stärken und der Abstimmung mit dem Mentor. Mein Programm gestaltete ich sehr individuell. Das IT-Traineeprogramm gibt folgenden Rahmen vor. Mehrere Stationen (in unterschiedlichen Abteilungen), die Assistenz bei einem Senior Executive und die Möglichkeit im Ausland zu arbeiten. Dies ist jedoch keine Verpflichtung. Mein Weg durch die 18 Monate gestaltete ich in Abstimmung mit meiner Mentorin individuell.
· 1. Station: Cloud Computing (AWS): Die Cloud Operations Abteilung war für die Cloudifizierung der deutschen Anwendungen und Services zuständig.
· 2. Station: Data & Reporting (Tableau): Hier wurden sämtliche relevanten Datenquellen angezapft, um für das Management und die Teams (real-time) Dashboards zu generieren.
· 3. Station: Process Mining (Celonis): Dieses Team unterstützt Use Cases bei der Implementierung von Process Mining Dashboards (Celonis) und kümmert sich um den Anschluss an die hierfür benötigten Datenquellen.
· 4. Station: Projektmanagement: Hier unterstützte ich bei der Projektierung der Tests unserer Vertriebssysteme mit den Agenturen, um die Lauffähigkeiten der Systeme auch nach der Umstellung des Allianz Backends auf Linux zu gewährleisten.
· 5. Station (Teilzeit): Die Assistenzphase führte ich in Teilzeit neben meinen Stationen für rund ein Jahr aus. Hauptaugenmerk lag hier auf der Organisation von Townhalls, Leitungsrunden. Hinzu kamen adHoc Themen wie die Log4J Thematik.
· 6. Station: In der letzten Station in Sydney unterstütze ich aktuell bei Gearshift. Hauptaugenmerk liegt hier vor allem darauf, die IT-Abteilungen der Allianz Landesgesellschaften in die Allianz Technology zu überführen und im nächsten Schritt in die Organisationsstruktur und Prozesse einzugliedern.
· Zusaetzlich: Hospitationen im Vertrieb, Betrieb & Underwriting
· Ausserdem: Shadowing Rolle des Product Owners und Scrum Masters und Weiterentwicklung bzw. Connection zwischen den Trainee-Programmen (IT/IT Beratung, Sales, Betrieb) durch Initialisierung eines zweitägigen Workshops
Was sind/waren deine wesentlichen Aufgaben und Tätigkeiten im Berufsalltag?
Um es kurz zu fassen, bisher war keine Woche wie die andere. Meinen Arbeitsalltag kann ich aktiv selbst gestalten, indem ich Schwerpunkte für die jeweiligen Stationen setze. Ich habe die Zeit vor allem genutzt, um mehrere Abteilungen und Kollegen im IT-Umfeld kennenzulernen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, andere Bereiche wie Betrieb, Underwriting oder Vertrieb zu entdecken und einen Einblick in den Alltag verschiedener Zielrollen zu erhalten.
Was ist/war für dich dein persönliches Highlight bei deinem IT-Traineeprogramm?
Mit Sicherheit ist mein persönliches Highlight der Auslandsaufenthalt in Sydney. Eine solche Chance zu erhalten ist einzigartig. Hier lerne ich nicht nur ein neues Land und eine neue Kultur kennen, sondern auch eine andere Arbeitsweise und eine andere Arbeitskultur. In Deutschland war ich die agile Arbeitsweise gewohnt. In Sydney kann ich vor allem Erfahrungen im klassischen Projektmanagement sammeln. Auffällig ist hier, die Ausrichtung am Mutterkonzern in Deutschland sowie die vielen Abstimmungen mit Singapur und München. Zweitens würde ich das Alumni-Event in Kempfenhausen nennen, bei dem man den starken Zusammenhalt zwischen den Trainee(Generationen) nochmal hautnah miterlebte, der während Covid ein wenig kürzer gekommen ist. Darüber hinaus erfuhr man im Gespräch mit Executive Alexander Heinrich, welchen Stellenwert das Programm hat. Drittens, die Möglichkeit beim Migrationsprojekt am Osterwochenende dabei gewesen zu sein. Es war sehr spannend mitzuerleben, wie so ein Großprojekt in der heißen Endphase umgesetzt wird.
Welche Pläne hast du für deine weitere Karriere bei der Allianz?
Nach meiner Zeit in Australien werde ich im neu gegründeten Future Cloud Plattform Tribe im Enabling Team durchstarten. Die Future Cloud Plattform bietet den Anwendungsteams weltweit eine Basis zur Migration in eine AWS oder Azure basierte Cloudumgebung. Ein Ziel der Allianz ist nämlich die Cloudifizierung der Applikationen, Systeme voranzutreiben. Ich werde dabei im Team Enabling unterstützen. Ziel des Teams ist es die Lädergesellschaften für die Cloudthemen zu sensibilisieren, um anschließend die jeweiligen Applikationen und Services beim Weg in die Cloud zu begleiten und die Business-/technischen Voraussetzungen zu erläutern. Parallel plane ich mittelfristig den Lernpfad zum Product Owner einzuschlagen und hierfür diverse Vorbereitungskurse und Online-Kurse zu belegen. Durch das Shadowing und den Austausch mit erfahrenen POs lernt man hier insbesondere von den erfahrenen Kollegen.
Warum hast du dich für die Allianz als Arbeitgeber entschieden?
Da ich bereits ältere Kommilitonen kannte, die in unterschiedlicher Rolle und Funktion bei der Allianz tätig waren, hatte ich einen direkten Bezug zum Arbeitgeber. Für mich war auch insbesondere die Größe der Organisation ein Argument. Hier bestehen (auch international) viele Möglichkeiten. Diese Vielseitigkeit spürt man insbesondere in einem Traineeprogramm bei solch einem Großkonzern.
Was hat dich am meisten überrascht während deines IT-Trainees bei der Allianz?
Hier gibt es einige Dinge, wovon mich aber vor allem drei besonders überrascht haben. Ein Grund ist mit Sicherheit die Größe und der (zukünftige) Einfluss der IT im Konzern. Hierbei bilden die 10.000 Mitarbeiter der Allianz Technology nicht den gesamten IT-Bereich ab, sondern zusätzlich noch business- und länderspezifische IT-Bereiche. Sehr viele Produkte werden intern entwickelt und ein entsprechend breit gefächertes IT-Know-How ist im Unternehmen verankert. Die Komplexität der IT ist eine herausfordernde Chance. Hier den Überblick zu behalten ist nicht immer einfach.
Darüber hinaus hat mich die agile Arbeitsweise vor allem in den neu gegründeten Tribes positiv überrascht. Durch einen dedizierten Agile Master, der eine rein methodische Rolle im Team einnimmt, wird diese auch wirklich gelebt. Durch die Installation eines Agile Coaches auf Tribe-level wird dieses Konstrukt auch team-übergreifend fortgeführt.
Zu guter Letzt überrascht mich der Wert, der auf die Ausbildung gelegt wird. Hier ist insbesondere der Weg zum Senior Associate Executive gemeint. Man durchläuft einen einjährigen Prozess und wird extern auf seine Leadership Fähigkeiten geprüft.
Beschreibe die Allianz in 3 Worten!
Global, Digitalisierung, Change
Welchen Tipp kannst du zukünftigen Bewerbern des IT-Traineeprogramms mit auf den Weg geben?
Du wirst im Laufe des Bewerbungsprozesses deinen zukünftigen Mentor:in kennenlernen, mit dem/der du die nächsten 18 Monate verbringen wirst. Das heißt, bleib authentisch und zeig dich wie du bist. Im besten Fall findest du über Messen, Kontakte oder Events einen Ansprechpartner im Unternehmen und setzt dich mit den Themen auseinander, die dein zukünftiger Mentor betreut. Engagement und Eigeninitiative sind Eigenschaften, die dich für das Traineeprogramm auszeichnen.
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