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Marco Nürnberger, Scrum Master

Marco Nürnberger

"Als in der Kollegstufe die Frage 'Was passiert nach dem Abi?' immer präsenter wurde, lautete meine Antwort zunächst 'Studieren'!"

Von Marco Nürnberger

 

 

Heutzutage kommt man während des Studiums und den ersten Jahren im Job viel rum: Wechsel des Arbeitgebers sind keine Seltenheit. In Lichtgeschwindigkeit gewinnt man an Erfahrungen und steigert letztendlich auch seinen Marktwert.

Mein Werdegang ist hinsichtlich der Anzahl von Arbeitgebern ein kompletter Gegenentwurf. Seit dem 01. September 2014 bin ich nun 10 Jahre bei der DATEV eG – im Alter von 29 Jahren. In diesem Beitrag möchte ich euch von meinem Berufseinstieg berichten und erklären, warum diese Firma weiterhin die Richtige für mich ist.

Abitur – und jetzt?

Als in der Kollegstufe die Frage "Was passiert nach dem Abi?" immer präsenter wurde, lautete meine Antwort zunächst "Studieren!". Dass es ein Studiengang im IT-Bereich werden sollte, war aufgrund meiner Interessen und einiger Wahlfächer zum Thema Programmieren schnell klar. Eine Ausbildung hatte ich zunächst aber nicht auf der Rechnung.

Jedoch stieß ich irgendwann auf das Ausbildungsangebot der Firma DATEV eG, die immerhin zu den größten Softwarehäusern in Europa zählt, und änderte meine ursprünglichen Pläne. Es erschien mir sehr sinnvoll, zunächst in der Praxis die Grundlage für meinen Werdegang in der IT zu setzen. Zudem bot mir die DATEV ein duales Studium an – nach dem ersten Lehrjahr sollte es für mich ausbildungsbegleitend auf die Technische Hochschule in Nürnberg gehen.

Noch heute bin ich fest davon überzeugt, dass die Entscheidung für die DATEV eG für mich persönlich genau der richtige Schritt war. Ich genieße ein tolles Arbeitsumfeld, vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und nicht zuletzt habe ich einige echte Freundschaften geschlossen. Aber der Reihe nach:

Mein IT-Berufseinstieg bei der DATEV eG

Mit gezielten Schulungen und Praxiseinsätzen in verschiedenen Abteilungen habe ich schnell ein Gefühl für meine Interessensgebiete entwickelt. Zudem erhielt ich in der Ausbildung fachliches und technisches Wissen, das ich unmittelbar ins Studium der Wirtschaftsinformatik übertragen konnte.

Mein Schwerpunkt liegt seit einigen Jahren in der Anwendungsentwicklung unter C#/.Net. Bereits während der Ausbildung und anschließend als Werkstudent habe ich die aktuelle Produktgeneration DATEV pro von Beginn an begleitet. Eigenständig durchgeführte Projekte ermöglichten es mir, einen Beitrag zu leisten, der auch heute noch Teil der DATEV-Software ist. Das hatte nicht nur Auswirkungen auf meine fachlichen Skills: Ich konnte frühzeitig ein weites Netzwerk an Kontakten im Unternehmen knüpfen. So war es beispielsweise kein Problem, geeignete Themen für meine Bachelor- und später meine Masterarbeit zu finden.

Letztendlich fühlte ich mich nach dem Master-Abschluss sehr gut vorbereitet für den Start ins Berufsleben. Doch nun stellte sich wieder eine wichtige Frage: Sollte ich mich bei der DATEV um eine Festanstellung bewerben, oder einen neuen Weg einschlagen? Wenn ich ehrlich bin, fiel mir die Antwort um einiges leichter als einige Jahre zuvor im Gymnasium. Ich hatte ein Netzwerk zur Verfügung und firmenspezifisches Wissen aufgebaut, das ich unbedingt auch als "echter" Mitarbeiter nutzen wollte. Eine Sache lag mir dabei am Herzen: Ich wollte die Abteilung wechseln, um mich in einem neuen Umfeld bewähren zu können. Diese Chance erhielt ich im Bereich der Dokumentenmanagementsysteme (DMS), wo ich 2011 als Softwareentwickler eingestellt wurde.

Meine zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon große Verbundenheit zur DATEV hat sich seitdem weiter vertieft. Nicht zuletzt deshalb, weil ich in ein außerordentlich junges Team kam und zusammen mit diesem ein neues Produkt eigenverantwortlich entwickeln konnte.

Die richtige Arbeitgeberwahl

Die oft vorherrschende Meinung, dass große Unternehmen wie die DATEV eingefahrene Strukturen und wenig Dynamik besitzen, hat sich demnach keinesfalls bestätigt. Ganz im Gegenteil sind es die Gestaltungsmöglichkeiten, die meinen Job immer wieder spannend und interessant machen. So war es eine Entscheidung des Teams, Scrum als agiles Entwicklungsvorgehen für unser Projekt einzuführen. Derzeit übernehme ich die Rolle des Scrum Masters, wodurch mein Erfahrungsschatz im Bereich der Entwicklungsmethodik stetig wächst.

Der DATEV wird hin und wieder nachgesagt, dass ihre Mitarbeiter ein Leben lang bei der Firma bleiben. Wird das auch bei mir so sein? Eine Garantie gibt es dafür natürlich nicht. Aber es sprechen einige Gründe dafür, dass dieser Arbeitgeber für mich auch zukünftig attraktiv bleibt. Denn an einer Sache mangelt es sicher nicht: Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Das Unternehmen setzt im Bereich der IT die unterschiedlichsten Technologien ein und entwickelt vielfältige Lösungen. Zudem werden im Lauf der Zeit viele Chancen geboten, um Karriere, Wissen und Fähigkeiten voranzutreiben.

Eine letzte Frage stellt sich noch: Habe ich durch die Treue zu einem Unternehmen etwas verpasst? Mit Sicherheit! Jeder Werdegang im Berufsleben hält andere Erlebnisse und Erfahrungen bereit, so plakativ dies auch klingen mag. Aber am Ende zählt für mich nur eines: Ich identifiziere mich mit meinem Job zu 100 Prozent und freue mich auf die berufliche Zukunft.