Geoinformatik kombiniert Geowissenschaften mit Mathematik und angewandter Informatik. Erst seit wenigen Jahren kann man Geoinformatik als eigenständiges Fach studieren. Dabei existiert es schon seit über drei Jahrzehnten – als Teilbereich von Studiengängen wie Geographie und Bauingenieurwesen und als Spezialisierung innerhalb der Informatik. Hier wird die wissenschaftliche Grundlage für Geoinformationssysteme geschaffen. Im Mittelpunkt des Studiums stehen Geodaten und raumbezogene Problemstellungen, die mit Methoden aus der Informatik gelöst werden.
Zum geowissenschaftlichen Anteil gehören
- physische Geographie
- Umwelt- und Humangeographie
- Geologie
- Landschaftsplanung.
Exkursionen und praktische Geländeübungen inklusive. Je nach Studiengang liegen besondere Schwerpunkte auf Geophysik, Geodäsie oder Vermessung. Die mathematischen Module behandeln Algebra und Analysis. Neben Grundlagen in Programmierung, Datenstrukturen und Algorithmen werden im Informatik-Teil u.a. Grafikprogramme und digitale Bildbearbeitung vertieft.
Im Studium lernst Du, wie raumbezogene Informationen erfasst, gespeichert, analysiert, visualisiert, interpretiert und verbreitet werden. Dazu gehört der Umgang mit Koordinaten- und Bezugssystemen, Datenbanken und Geoinformationssystemen (GIS). Du erwirbst Kenntnisse in Navigation und digitaler Kartographie. Neben der Modellierung von dynamischen Prozessen beschäftigst Du Dich z.B. mit räumlichen Assistenzsystemen, Sensornetzen und cognitive Engineering.