Soraia Ferreira, Software-Entwicklerin
Wenn mich jemand nach meiner Funktion bei Bosch fragt, sage ich: Wissensverarbeiterin und -entwicklerin.
Von Soraia Ferreira
Unter dem gemeinsamen Dach von Bosch können Heiztechnikspezialisten und IoT-Experten innovative Lösungen auf den Markt bringen. Die Bosch-Mitarbeiterin Soraia Ferreira erklärt, warum das Unternehmen mit Lösungen wie der Buderus App EasyControl oder der Web-Anwendung Buderus Control Center Connect die Vernetzung in die Heiztechnologie bringt.
Mein Faible für smarte Technik
Wenn mich jemand nach meiner Funktion bei Bosch fragt, sage ich: Wissensverarbeiterin und -entwicklerin. Ich komme aus der Computer- und Kommunikationstechnik und habe mich darauf spezialisiert, wie ich dem User Informationen zugänglich machen kann. Mich fasziniert das Internet der Dinge – und deswegen bin ich zu Bosch gegangen. Gleich als ich bei Bosch Thermotechnik in der Software-Entwicklung angefangen habe, merkte ich, wie viel Spaß mir meine Aufgaben machen – vor allem die Entwicklung von Softwareanwendungen für innovative technische Geräte. Solche Lösungen verleihen der Technik einen Mehrwert und machen unseren Alltag komfortabler.
Zuhause wärmt die Heizung vor
Nach meinem Einstieg habe ich bald begonnen, am Buderus Control Center Connect mitzuarbeiten. Dabei handelt es sich um eine Web-Anwendung von Buderus, einer Marke von Bosch. Bei der Entwicklung unterstützte ich das Team mit meinen IoT-Kenntnissen. Mich begeistert, dass das Buderus Control Center Connect den Alltag komfortabler macht: Mit der Web-Anwendung kann ich die Heizung bei mir zu Hause regeln – egal, wo ich bin. Außerdem ist es möglich, meinen Installateur für die Anwendung freischalten zu lassen, der so mein Heizsystem aus der Ferne warten kann. Falls ein Vor-Ort-Termin benötigt wird, listet die Web-Anwendung dem Installateur die wahrscheinlichsten Ursachen für die Fehlfunktion auf, schlägt Ersatzteile vor und erinnert ihn – und mich – an den Termin. Gleichzeitig heize ich nachhaltiger: Das Buderus Control Center Connect weiß, wie viel Energie ich verbrauche, und zeigt mir Einsparpotenziale.
Vernetztes Arbeiten
Bei Bosch Thermotechnik werte ich gemeinsam mit meinen Kollegen aus der Entwicklung innovative Technik digital auf – und das geht nur, weil sich unsere Kompetenzen ergänzen, wir ein eingespieltes Team sind und jeder von uns viel Herzblut in die Projekte steckt. Ich treffe mich tagtäglich mit den Verantwortlichen für die Entwicklungsteams, den Designern für Technik, Benutzeroberflächen und User Experience. Außerdem stehe ich in regelmäßigem Kontakt mit den Kollegen, die das Tagesgeschäft der Heiztechnikfachbetriebe, die Kunden und die Ausrüstung kennen. Da wir uns laufend austauschen, kenne ich die Kundenwünsche und die Anforderungen in den unterschiedlichen Märkten ebenfalls sehr genau. Und gemeinsam versuchen wir, die besten Vernetzungslösungen zu finden – heraus kommt dann ein smartes Produkt wie das Buderus Control Center Connect.
Kleine Teams
Bei der Entwicklung haben wir nach der Scrum-Methode gearbeitet, eine Methode für die agile Produktentwicklung. Wir arbeiteten in drei kleinen Teams mit jeweils fünf bis neun Mitarbeitern. So haben wir das Buderus Control Center Connect mit vielen neuen Funktionen, wie beispielsweise der Echtzeit-Fehlerdiagnose für Installateure oder der Energieverbrauchsanalyse, gefüllt.
Diese haben wir schnell umgesetzt und gemeinsam ein Produkt geschaffen, das am Markt hervorragend ankommt.
Das Gute bei Bosch ist, dass meine Kollegen und ich uns bei der Lösungsfindung gegenseitig bereichern. Ohne die zahlreichen neuen Vernetzungsmöglichkeiten hätte es die traditionelle physische Heiztechnik um einiges schwerer, am Markt zu bestehen. Und ohne die innovative physische Heiztechnik kämen wir in der IoT-Software nicht voran.
Es wäre viel schwieriger zu analysieren, was die Branche wirklich braucht. Ich erlebe in meiner täglichen Arbeit, wie innerhalb von Bosch die virtuelle und die physische Welt zusammenwachsen und dadurch zusätzlicher Kundennutzen entsteht. Das treibt mich an.
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Soraia Ferreira hat an der Universität Porto in Computer- und Kommunikationstechnik ihren Master gemacht. Danach sammelte sie Praxiserfahrung und kam 2014 zu Bosch, wo sie bis heute in der Entwicklung von Vernetzungslösungen arbeitet. Zur Entspannung macht sie Yoga, am liebsten am Strand oder im Park – dem portugiesischen Wetter sei Dank.
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