Natalie Huwer, Trainee im Geschäftsbereich Chassis Systems Control
Ich habe die Möglichkeit, Einblicke in verschiedenste Bereiche des Unternehmens zu erhalten.
Von Natalie Huwer
Natalie Huwer ist Teilnehmerin des Junior Managers Program (JMP) bei Bosch im Geschäftsbereich Chassis Systems Control. Ihre kälteste Station während des JMPs: das Winter-Testzentrum Vaitoudden im schwedischen Arjeplog, knapp 60 Kilometer südlich vom Polarkreis. Zwischen Dezember und April werden hier Fahrzeuge unter härtesten Bedingungen an Land und auf einem zugefrorenen See auf die Probe gestellt.
Was war Ihre Rolle bei der Wintererprobung in Vaitoudden?
Momentan mache ich eine JMP-Station im Bereich Marketing. Deshalb war ich unter anderem für die Organisation des Test-Events in Schweden mitverantwortlich. Zunächst stand dafür eine Prozessanalyse an: Was kann in der Planung und in der Durchführung optimiert werden, wie sind wir strategisch aufgestellt? Neben der Koordination war ich vor Ort auch für die Betreuung eines Fahrzeugs aus einem ehemaligen Entwicklungsprojekt von mir zuständig. Beim Technik-Review der Projektleiter war es deshalb meine Aufgabe, technische Fragen vom Beifahrersitz aus zu beantworten: Was zeigen wir in diesem Fahrzeug? Was ist der aktuelle Entwicklungs- bzw. Softwarestand? So holen wir das Bestmögliche aus dem Fahrzeug raus, bevor der Bereichsvorstand von Chassis Systems Control anreist, um es freizugeben.
Was zeichnet das Junior Managers Program im Vergleich zu anderen Trainee-Programmen aus?
Das Programm bereitet speziell auf die Laufbahn einer Führungskraft vor. Das unterscheidet das JMP klar von anderen Trainee-Programmen und deshalb ist das JMP auch genau das Richtige für mich. Ich habe die Möglichkeit, Einblicke in verschiedenste Bereiche des Unternehmens zu erhalten. Und diese Stationen kann ich individuell nach meinen Interessen gestalten. Bei meiner persönlichen Entwicklung erhalte ich viel Unterstützung – auch von meinem Mentor, Herr Mäder, der Bereichsvorstand von Chassis Systems Control ist. Außerdem habe ich mich schon im Bewerbungsgespräch sehr wohl gefühlt, alles war sehr respektvoll und auf Augenhöhe. Da wusste ich: Das mit mir und Bosch, das passt.
Warum haben Sie sich für das Junior Managers Program und nicht für den Direkteinstieg entschieden?
Ich finde die Möglichkeit toll, verschiedene Abteilungen oder auch Funktionsbereiche kennenzulernen. Nach meiner ersten Station im Bereich Fertigung habe ich gemerkt, dass mir der enge Bezug zur Fahrzeugtechnik gefehlt hat. Jetzt richte ich meinen Weg stärker auf den Bereich Entwicklung aus. Durch die verschiedenen Abteilungen, die man kennenlernt, kann man schon als Berufseinsteiger ein großes Netzwerk aufbauen. Gerade wenn man eine Führungslaufbahn anstrebt, ist das sehr wertvoll. Das JMP hat mir ermöglicht, herauszufinden, wohin ich mich beruflich entwickeln will und wo ich hingehöre. Deshalb war die Entscheidung für das Trainee-Programm und gegen den Direkteinstieg für mich die beste Wahl.
Wie bereitet Sie das Junior Managers Program auf die Führungslaufbahn bei Bosch vor?
Man hat von Anfang an viel Verantwortung – und steht dabei häufig vor neuen Situationen. Das bereitet auf herausfordernde Phasen vor, in denen sich auch Führungskräfte oft befinden. In dieser Hinsicht konnte ich vieles von meinen verschiedenen Vorgesetzten und von meinem Mentor lernen. Er unterstützt mich mit seinem Netzwerk bei Bosch und hat mich auch in meinem Wunsch, beim Test-Event in Vaitoudden mitzuwirken, bestärkt. Und auch bei meinen Plänen für die Zeit nach dem JMP ist er ein wichtiger Ansprechpartner. Von erfolgreichen Führungskräften mit unterschiedlichen Führungsstilen zu lernen, bereitet wahnsinnig gut auf all das vor, was kommt.
Vaitoudden ist für Sie …?
… ein ganz besonderer Ort mit einer einzigartigen Atmosphäre! Das 2000 Einwohner kleine Dorf Arjeplog steht in den Wintermonaten komplett Kopf. Die Gegend wird in dieser Zeit zu einer kleinen Automobil-Hochburg. An der Teststrecke verfolgen alle Mitarbeiter ein gemeinsames Ziel: alles zu geben, damit am Ende der allerbeste Stand der Technik präsentiert wird. Der Team-Spirit, der dadurch entsteht, ist einzigartig. Mein Mentor war ebenfalls ein paar Tage vor Ort. Da standen auch gemeinsame Testfahrten auf dem zugefrorenen See auf dem Programm. Das macht natürlich unglaublich viel Spaß: Das Panorama ist traumhaft. Die wertvollste Erfahrung ist für mich aber die Erkenntnis, wie viel man als Team bewegen kann. Und das ist hoch motivierend für meinen weiteren Weg bei Bosch.
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Natalie Huwer, 27 Jahre, ist seit November 2016 Teilnehmerin des Junior Managers Program bei Bosch im Geschäftsbereich Chassis Systems Control mit dem Schwerpunkt Fertigung. Ihr Bachelor- und Master-Studium hat sie an der TU München im Bereich Management and Technology absolviert. Während ihres JMPs verbrachte sie zehn Tage im Bosch Winter-Testzentrum Vaitoudden im schwedischen Arjeplog und war dort für die Organisation des Events sowie für die Betreuung eines Testfahrzeugs zuständig.
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