Umweltinformatik studieren
Umweltinformatik kombiniert Energietechnik, Technomathematik und Betriebswirtschaftslehre mit angewandter Informatik. Das Angebot der noch jungen Studiengänge wächst immer weiter. Denn für die ökologischen und ökonomischen Herausforderungen werden dringend IT-Lösungen gebraucht. Als (Wirtschafts-)Informatiker oder Umwelttechnologin kannst Du Dich mit dem Master auf Umwelt- und Energieinformatik spezialisieren. Wer am Anfang seines Studiums steht, findet auch Bachelorangebote in diesem Sektor. Neben technischen und ökonomischen Vorlesungen erwarten Dich praktische Seminare mit Fallbeispielen.
Das Studium der Umweltinformatik
- Simulationsprogramme,
- Geographische Informationssysteme (GIS) und
- Datenbanksysteme.
Du entwickelst etwa Anwendungen zur Informationsauswertung, erstellst Ausbreitungsmodelle von Schadstoffen oder simulierst Solarsysteme. Alles mit dem Ziel, die ökonomisch und ökologisch beste Lösung zu finden.
Ein wichtiger Teilbereich der Umweltinformatik – und großes Zukunftsthema – ist die Energiewirtschaft. Energiewirtschafts-Informatik wird mittlerweile als eigenständiger Studiengang angeboten. Er enthält neben den klassischen Fächern Energietechnik und Informatik auch wirtschaftliche und juristische Module. Hier wirst Du darauf vorbereitet, die Energieversorgungssysteme von morgen zu entwickeln.
Deine Einsatzfelder als Umweltinformatiker:in
Spätestens seit der Energiewende steigt der Druck auf Unternehmen, nicht nur wirtschaftlich, sondern auch umweltfreundlich zu handeln. Dein Aufgabenfeld reicht von der Implementierung von Umweltschutzmaßnahmen, einem effizienten Natur-, Umwelt- und Energiemanagement durch entsprechende Software bis hin zur Steuerung von Windparks. Da sich die Gesetze auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene häufig ändern, setzen neuere integrierte Ansätze der Umweltinformatik auf anpassbare Datenmodelle.
Als Umweltinformatiker:in wirst Du bei der Systemintegration und Komponentenentwicklung gebraucht, aber auch im Produktmanagement und der Beratung. Zu Deinen Arbeitgebern gehören alle Unternehmen, die umfangreiche Umweltauflagen erfüllen müssen, wie zum Beispiel
- größere Firmen und Konzerne der IT- und Energiebranche,
- Energieversorger,
- Forschungsinstitute und
- Hersteller von Solarzellen oder Windkrafträdern.
Energiewirtschaft und Informatik sind die Basis für eine erfolgreiche Energiewende. Nur eine intelligente Softwaresteuerung auf Basis von Echtzeitdaten macht es möglicht, erneuerbare Energien angebots- und nachfrageorientiert einzuspeisen. Der Strommarkt ist zur Zeit im Wandel, es gibt immer mehr Produzenten, Anbieter und Vertriebswege. Hier planst, konzipierst und gestaltest Du komplexe Energieinformationssysteme und -netze. Neben der technischen Realisierung bist Du auch bei der Qualitätssicherung im Einsatz. Die Anforderungen sind hoch: Die Systeme müssen nicht nur Versorgungssicherheit gewährleisten, sondern auch nachhaltig, energieeffizient und wirtschaftlich sein.
Informatiker:innen, die energiewirtschaftliche und -technische Kenntnisse mitbringen, sind gefragt. Denn die Umweltauflagen werden immer strenger. Durch den steigenden Bedarf an regenerativen, effizient gesteuerten Energien wird die Nachfrage nach Umweltinformatiker:innen voraussichtlich weiter steigen. Wenn Du Dich neben Informatik auch für BWL und Prozessmanagement interessierst und "Green IT" zukunftsfähig machen willst, ist dieses Studium die richtige Wahl.
- Umweltinformatik kombiniert Energietechnik, Technomathematik und Betriebswirtschaftslehre mit angewandter Informatik.
- Du lernst, Umweltsachverhalte und Produktionsprozesse mit Mitteln der Informatik zu analysieren, zu bewerten und zu optimieren.
- Zu Deinen Arbeitgebern gehören alle Unternehmen, die umfangreiche Umweltauflagen erfüllen müssen.