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Home-Office für Informatiker

Was Du jetzt wissen musst, wenn Du und Dein IT-Team remote arbeiten

Von Annika Schneider

 

 

Home-Office boomt: Seit Unternehmen ihre Teams vor der Ansteckung mit dem Corona-Virus schützen, ist die Arbeit zu Hause zum neuen Standard geworden. Wenn Du jetzt in einen neuen IT-Job startest, arbeitest Du in den ersten Wochen vielleicht auch erstmal zu Hause am eigenen Schreibtisch. Aber auch nach Corona stehen die Chancen gut, dass Du an bestimmten Tagen im Home-Office arbeiten darfst: In vielen großen Unternehmen gehört das inzwischen zum Alltag. Manche Firmen haben gar nicht mehr für jeden Angestellten einen eigenen Schreibtisch. Stattdessen kalkulieren sie von Anfang an ein, dass ein Teil des Teams manchmal von zu Hause aus arbeitet.

Viele IT-Jobs sind dafür perfekt geeignet. Wenn Du an einem komplizierten Code feilst oder einen Bug finden willst, kann es helfen, nicht ständig von Kolleginnen oder Kollegen unterbrochen zu werden. Home-Office heißt aber auch, dass die Kommunikation mit dem Team aufwendiger wird, weil Deine Teamleitung Dir nicht mal eben was vom Büro nebenan aus zurufen kann. Und wenn Du mal gedanklich feststeckst, kann die erfahrene Kolleg:in Dir nicht kurz über die Schulter schauen.

Deshalb gilt: Nicht jede:r arbeitet automatisch besser im Home-Office und auch in der IT ist das kein Selbstläufer. Eine gute Gelegenheit, um für Dich zu klären: Wie gut kommst Du im Home-Office klar? Kannst Du Dich selbst organisieren? Was brauchst Du, um auch remote effizient zu arbeiten?

Wie funktioniert IT im Home-Office?

Für viele operative IT-Aufgaben ist es egal, ob Du in der Firma vor Ort bist oder zu Hause vor Deinem Laptop sitzt. Ob Du eine Anwendung entwickelst, eine Datenbanklösung entwirfst oder mit Data Mining beschäftigt bist: Du brauchst dafür nicht mehr als einen PC oder Laptop mit der notwendigen Software und einen geschützten Zugriff auf die Firmenserver oder -cloud. Im Gegensatz zu vielen anderen Berufen werden die einzelnen Tickets und Tasks der zuständigen IT-Teammitglieder i.d.R. sauber dokumentiert. Versionierungssoftware wie Git und Projektmanagement-Tools wie Jira stellen sicher, dass man sich beim kollaborativen Coden nicht in die Quere kommt. Trotz diesen guten Voraussetzungen ist es auch für die IT eine Herausforderung, im kompletten Team remote zu arbeiten.

Gut zu wissen: Das Equipment für Deinen Home-Office Arbeitsplatz stellt Dir in der Regel Dein Arbeitgeber. Von ihm bekommst Du zum Beispiel einen Dienst-Laptop mit der notwendigen Software. Dein Arbeitgeber ist auch dafür verantwortlich, dass Du sicher auf alle notwendigen Daten zugreifen kannst. Dafür nutzt Du im Regelfall eine VPN-Verbindung. Ergänzt wird diese oft mit einem Sicherheits-Token. Dieser generiert für jeden Login einen Zufallscode. Das geht entweder per Smartphone-App oder mit eigener Hardware.

Außerdem nutzen fast alle Firmen webbasierte Kommunikations-Tools, damit die Teams sich über ihre Projekte austauschen und auch mal off-topic Smalltalk halten können. Zu den am weitesten verbreiteten Kommunikations- & Organisations-Tools in den IT-Abteilungen gehören:

  • Slack oder Mattermost zum Chatten mit einzelnen Kollegen und Kolleginnen oder ganzen Teams

  • Zoom, Jitsi, Hangouts, Microsoft Teams oder Skype für Meetings, Konferenzen und Coaching per Video oder Screensharing

  • Jira, GitLab, Trello oder Meistertask fürs IT-Projektmanagement

  • Google Jamboard oder Miro als virtuelle, kollaborative Whiteboards

  • Dropbox oder Google Drive zum Teilen von Dokumenten

  • Microsoft To Do (ehemals Wunderlist) für To-Do-Listen


Wichtig ist, dass Du an Deinem Arbeitsplatz eine sichere und stabile Internetverbindung hast. Sonst wird es schnell nervig, auf Clouds und externe Repositories zuzugreifen oder per Videochat zu konferieren – und Du verlierst wertvolle Zeit.
In Großunternehmen über mit 500 Beschäftigten bieten 94 Prozent Home-Office an. Bei kleineren Unternehmen sind die Zahl der Home-Office-Möglichkeiten auf bis zu 32 Prozent.

Quelle: randstad.de redaktionell bearbeitet von get in IT

Bist Du der Typ fürs Home-Office?

Wenn Du keine Lust hast, jeden Morgen viel Zeit in Bus, Bahn oder im Auto zu verbringen, hat remote zu arbeiten einen unschlagbaren Vorteil: Bei der Arbeit von zu Hause aus sparst Du Dir die nervige Pendelei. Du bist da, wenn der Paketmensch klingelt, und kannst in der Mittagspause auf Deiner Couch oder Deinem Balkon entspannen.

Auch wenn Du gerne ungestört vor Dich hintüftelst und Dich stundenlang in Code versenken kannst, ist das Home-Office ideal: Es ist optimal, um hochkonzentriert zu arbeiten (außer du hast laute Mitbewohner:innen). Niemand kommt rein, um Dich was zu fragen oder Dich zum Mittagessen in der Kantine abzuholen. Andererseits wird es zu Hause auch schnell einsam – das gilt auch für Deine Arbeit.

Bei vielen Aufgaben ist es sinnvoll, sich über den aktuellen Stand auszutauschen. Bei komplexen Projekten ist es sogar unverzichtbar, sich regelmäßig upzudaten und Learnings weiterzugeben. Gerade als Newbie im Team willst Du von Deinen Kolleginnen und Kollegen ja auch möglichst viel lernen.

Agiles Arbeiten bedeutet nicht, dass man auf Meetings verzichtet – ganz im Gegenteil. Vor allem in der Software-Entwicklung arbeiten viele Unternehmen mit Methoden wie Scrum, in denen ein Team ein Projekt abwickelt, indem es die Aufgaben in einzelne Sprints unterteilt – und die mit fest verteilten Rollen angeht. Das klappt nur, wenn Ihr Euch dabei ständig auf dem Laufenden haltet und die entsprechenden Routinen entwickelt. Ein Home-Office Arbeitsplatz heißt deswegen nicht, tagelang in den eigenen vier Wänden abzutauchen. Die Arbeit zu Hause spart unterm Strich nicht die Kommunikation mit dem Rest des Teams – Kommunikation ist sogar doppelt wichtig!

Mitarbeiter:innen im Home-Office leisten außerdem oft mehr Wochenstunden als ihre Kolleg:innen im Büro. Das liegt daran, dass die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit schnell verwischen. Dann gibt es keinen festen Feierabend und die Verlockung ist groß, auch am Wochenende "mal eben" ein bisschen was zu machen. Zu tun gibt es schließlich immer was. Und dann warten vielleicht noch die eigenen Coding-Projekte, die schnell dafür sorgen, dass die Screen-Time in den eigenen vier Wänden steigt.

Damit das Home-Office gut läuft, brauchst Du also vor allem einen guten Plan, wie Du Dir die Arbeit zu Hause am besten einteilst und regelmäßige Pausen und Bewegung nicht vergisst. Genug Selbstdisziplin, um den Plan dann auch umzusetzen, ist natürlich auch nicht schlecht…

Vorteile und Nachteile von Home-Office

Einer der Hauptgründe, die gegen Home-Office generell sprechen, ist, dass es die Tätigkeit nicht zulässt. Da sind sich Unternehmen und Beschäftigte einig. Als IT-Mensch hast Du dieses Problem seltener. Im Consulting, wo häufig der direkte Kontakt zu Kund:innen noch eine große Rolle spielt, ermöglichen Konferenztools heute den schnellen und problemlosen Austausch. In der IT rücken so andere Gründe wie eine umständlichere Zusammenarbeit mit Deinem Team oder die Trennung von Beruflichem und Privatem in den Vordergrund.

Dafür spricht aus Arbeitgebersicht die höhere Flexibilität und aus der Sicht der Beschäftigten eine bessere Ausübung der Tätigkeit. Besonders in der IT kann es sehr produktiv sein, sich für einige Zeit "in den Tunnel" zu begeben und komplexe Gedankengänge nicht abreißen zu lassen.

Umfragegrafik zu den Vorteilen und Nachteilen vom Homeoffice.

Quelle: Statista.com

Worauf es bei IT-Jobs im Home-Office und Remote Work ankommt

  • Am besten überlegst Du Dir vor dem Start ins Home-Office, wie Dein Tag ablaufen soll: Wann fängst Du morgens an, wann machst Du Pause und – ganz wichtig – wann ist Feierabend? Eine ausreichend lange Mittagspause gehört dazu, genauso wie ausreichend viele kleine Arbeitsunterbrechungen! Eine gute Struktur schützt vor Motivationslöchern genauso wie vor zu vielen Überstunden.

  • Meistens stehen in Deinem Terminkalender auch schon feste Dates für den Austausch mit Deinem Team – zum Beispiel wöchentliche Updates oder Videokonferenzen zu einzelnen Projekten. Für schnelle Fragen und Absprachen zwischendurch gibt es Chatprogramme wie Slack.

  • Wenn das ganze Team verstreut ist, ist die Gefahr groß, dass es Missverständnisse bezüglich der Anforderungsdefiniton oder kurzfristig geänderten Requirements gibt, dass Unstimmigkeiten in der Dokumentation auftreten und Kommunikationsprozesse länger dauern, weil man sich nicht auf kurzem Weg am Whiteboard austauschen kann. Also lieber einmal zu viel nachfragen als einmal zu wenig! Das gilt besonders für Einsteiger:innen.

  • Vielen hilft es, sich einen festen Arbeitsplatz zu suchen, idealerweise den eigenen Schreibtisch. Im Schlafanzug im Bett zu arbeiten hört sich gemütlich an, erschwert es aber, in den Arbeitsmodus zu schalten. Dein Kopf will überlistet werden: Dieselben Morgenroutinen beizubehalten und sich anzuziehen, als würde man ins Büro gehen, funktioniert tatsächlich!

  • Das gilt auch, wenn Freund:innen oder Familienmitglieder anrufen oder schreiben. Wenn Du zu Hause arbeitest, heißt das nicht, dass Du auch erreichbar bist. Da lohnt es sich, mit sich selbst ein bisschen strenger zu sein – sonst ist der Tag rum und Du hast kaum etwas geschafft. Dagegen helfen auch tägliche, realistische To-Do-Listen. Dann hast Du nicht nur den Überblick, was als Nächstes anstehst, sondern siehst am Abend auch, was Du alles erledigt hast.
  • Wie viel oder wenig Ablenkung Du um Dich herum Du verträgst, zum Beispiel Musik oder Radio, findest Du am besten selbst heraus. Die meisten Streaming-Anbieter haben schon Home-Office-Playlists für jeden Geschmack zusammengestellt. Falls Du mit anderen zusammen wohnst, sollte klar sein: Home-Office ist ernsthafte Arbeitszeit, ständige Unterbrechungen sind nicht angesagt

Ablenkung oder Support bei der Arbeit? Vermeide zu viel Ablenkung, damit Du produktiv am Stück arbeiten kannst.

Deine Home-Office Checkliste:

✔ Gestalte Dir Deinen Arbeitsplatz bequem und praktisch.

✔ Sorge dafür, dass Du nicht abgelenkt wirst.

✔ Schreib Dir eine tägliche To-Do-Liste.

✔ Gib dem Tag Struktur und halte Deine Pausen ein.

✔ Sorge für frische Luft und genug Bewegung.

✔ Trenne klar zwischen Arbeitszeit und Freizeit, damit Du produktiv bleibst.

Tipp fürs Home-Office

Besonders am Anfang ist es wichtig, dass Du einen guten Überblick behältst, was Dir gut von der Hand geht und was noch nicht flüssig läuft. Dabei hilft, wenn Du den Arbeitstag kurz vor Feierabend noch einmal Revue passieren lässt. Check Deine To-Do-Liste und nimm unter die Lupe, wo Dein Plan aufgeht und wo Du Dich noch verbessern möchtest.

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tl;dr:
  • Beim Home-Office in der IT ist eine gute Planung alles. Dazu gehören eine feste Start- und Endzeit, Pausenzeiten und eine tägliche To-Do-Liste.
  • Die Arbeit zu Hause geht nicht ohne Kommunikation mit dem Team – gerade beim Job-Einstieg!
  • Für den Dienst-Laptop und die VPN-Verbindung ist Dein Arbeitgeber verantwortlich – darum musst Du Dich in der Regel nicht kümmern.
 

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