7 peinliche Fehler in Deiner Bewerbung
Bewerbungen zu schreiben, kostet Zeit und eine große Portion Nerven. Aber: Sie sind oft der einzige Weg, der zu Deinem Traumjob führt. Deshalb hängst Du stundenlang im Netz und suchst nach Insider-Infos zum Unternehmen, zur Stelle und fahndest in sozialen Netzwerken nach potenziellen Kolleg:innen in Spe. Du feilst akribisch am ersten Satz Deines Bewerbungsschreibens und verpasst Deinem CV ein Redesign. Damit Deine Bewerbung zum Türöffner wird und Dich nicht ins Aus katapultiert, haben wir eine kleine Fail-Liste zusammengestellt mit Dingen, die Du besser nicht tust, wenn Du den Job bekommen möchtest.
Achtung: Nicht zur Nachahmung empfohlen!
1. Expert:in für alles
Du packst alle Programmiersprachen, zu denen Du schon mal ein YouTube-Tutorial gesehen hast in Deine Bewerbung? Fail! Niemand kann alles. Jedem Arbeitgeber wird es verdächtig vorkommen, wenn eine Kandidat:in 10 Programmiersprachen beherrscht. Oder würdest Du jemandem glauben, der behauptet, er könne Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Chinesisch, Kroatisch, Finnisch und eigentlich auch noch Japanisch, Indonesisch und Suaheli? Wohl kaum. Nach der Uni mehr als eine Programmiersprache richtig gut zu beherrschen, ist unrealistisch und macht Dich unglaubwürdig.
2. Die Selfie-Falle
Die Bewerbungsfrist läuft morgen ab und Du hast keine Zeit mehr Bewerbungsfotos schießen zu lassen? Oder die Profi-Bilder sind Dir schlicht zu teuer? Für professionelle Bewerbungsfotos legst Du beim Fotografen schließlich locker 100 € hin. Wenn Du garantiert nicht eingeladen werden möchtest, dann schnapp’ Dir jetzt Dein Handy und such’ ein Selfie raus, am besten vom letzten Sommerurlaub ... am Strand ... mit Palmen ... in Badehose und dem Cocktail unauffällig am linken unteren Bildrand. Das macht Eindruck und zeigt, dass Du der gesellige Typ bist.
Oder Du lässt es einfach bleiben und erhöhst damit drastisch Deine Chancen, nicht sofort aus dem Bewerbungsprozess rauszufliegen. Übrigens: Nach amerikanischem Vorbild ist es nicht mehr unbedingt nötig, ein Bewerbungsfoto im Lebenslauf zu haben.
3. Copy Cat – Vorlagen aus dem Netz übernehmen
Klar, im Internet gibt es alles. Auch fertige Bewerbungsschreiben. Super praktisch … wenn Du nicht zum Bewerbungsgespräch eingeladen werden möchtest. Nichts langweilt Personalfachkräfte mehr, als in jeder zweiten Bewerbung dieselben Standardfloskeln zu lesen à la "mit großem Interesse habe ich Ihre Stellenausschreibung…", gähn.
4. Flüchtigkeitsfehler-Fail
Du hast die Bewerbung schnell mal in der Bahn ins Handy getippt und abgeschickt ohne einen finalen Korrekturgang? Wenn Du dabei den Namen der Ansprechpartner:in falsch geschrieben hast oder den Buchstabendreher im Firmennamen unbemerkt geblieben ist, darfst Du Dich nicht wundern, wenn Du eine Absage bekommst. Mit Deinen Bewerbungsunterlagen gibst Du Deinem potenziellen Arbeitgeber schließlich einen kleinen Vorgeschmack, wie Du arbeitest. Flüchtigkeitsfehler gehören wohl eher nicht zu einer "strukturierten und gewissenhaften Arbeitsweise". Deshalb: Lieber einmal zu oft gelesen als zu schnell auf Absenden geklickt. Du mergst ja schließlich auch nichts ohne Code-Review.
5. Adresse der Konkurrenzfirma nicht geändert
Wenn Du Dich für mehrere Stellen bewirbst, ist die Versuchung exzessiver Copy-Paste-Nutzung groß. Richtig peinlich wird es, wenn Du vergisst die Adresse auszutauschen und die Onlinebewerbung mit dem Briefkopf des falschen Unternehmens gespickt hast. Das einzige, was die Personalverantwortlichen dann noch checken ist die Stellenausschreibung bei der Konkurrenz. Bis zu Deinem Lebenslauf werden sie vermutlich nicht mehr scrollen.
6. Peinliche E-Mail-Adresse als Absender
Wer hat sie nicht, die alte E-Mail-Adresse aus der Schulzeit? Mit Darklord95@xy.com und javaritter666@jedi.de zeigst Du ein bisschen zu viel Persönlichkeit. Diese Jugendsünden lässt Du am besten in der Vergangenheit ruhen und gräbst sie nicht für Deine Bewerbungskorrespondenz wieder aus. Einfach eine frische Mail-Adresse anlegen, die ab sofort für Deinen Berufseinstieg genutzt wird. Deine Ansprechpartner:innen haben sonst schnell ein klares Bild von Dir – aber nicht das, welches Du gern vermitteln möchtest.
7. 404 Unterschrift nicht gefunden…
Ups, dabei warst Du so nah dran. Da ist das Anschreiben und der Lebenslauf fertig, das Selfie vom Partyurlaub auf Malle im Müll, aber nur Dein Name maschinell reicht leider nicht. Sowohl unter das Anschreiben, als auch unter den Lebenslauf gehört Deine Unterschrift. Am besten einmal einscannen, dann kannst Du sie ohne Probleme unter die Dokumente z. B. bei einer Online Bewerbung setzen und Du hast die häufigsten Bewerbungsfails erfolgreich vermieden.
So geht’s richtig – Tipps für Deine Bewerbung
Wenn Du wissen willst, wie Du Deinen Lebenslauf gut strukturierst, die richtigen Worte für das Anschreiben findest und Deine Programmiererfahrung in einer Projektliste übersichtlich darstellst, findest Du hier Tipps und Strategien für Deine erfolgreiche IT-Bewerbung.
Das sind die absoluten No-Gos in Deiner Bewerbung
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